IVY ist eine Anlagestrategie der G&W-Vermögensverwaltung. Die Strategie kann aktiv in acht Assetklassen investieren. Der hohe Diversifikationsnutzen entsteht durch mehrere Assetklassen mit relativ hoher Gewichtungsmöglichkeit, die in vielen G&W-Fondsstrategien nicht oder nur im geringen Umfang zum Einsatz kommen.

Das Wort Ivy benennt in englischer Sprache die Pflanze Efeu. Die G&W Vermögensverwaltungs-Strategie IVY nimmt mit Ihren Namen Bezug auf ein Buch mit dem Titel „The Ivy Portfolio – How to Invest Like the Top Endowments“. In diesem Buch werden die erfolgreichen Anlagestrategien der großen US-Universitätsstiftungen, z. B. Yale und Harvard, analysiert. Wir haben uns von den zentralen Schlussfolgerungen des Buchs zur Entwicklung einer eigenen IVY-Variante anregen lassen. Dabei denken wir konsequent aus dem Blickwinkel eines europäischen Investors. Den Namen IVY haben wir gern übernommen, denn Efeu steht bei uns nicht nur für die altehrwürdigen und erfolgreichen acht US-Institutionen aus der „Ivy League“, sondern ebenso für die nahezu unverwüstliche Robustheit der Pflanze.

Unsere eigene IVY-Variante ist eine Multi-Asset-Strategie mit einer breit aufgestellten Diversifikation. Wir investieren dabei mit ETFs und Zertifikaten in Assetklassen und nicht in Einzelaktien. Mit der Investitionsmöglichkeit in z. B. Gold, Rohstoffe und Emerging Markets geht das Ausmaß an Diversifikation in der IVY-Strategie über das hinaus, was G&W bisher in Fondsstrategien eingesetzt hat. Wichtige Argumente für die Entwicklung dieser Strategie waren der nachlassende Diversifikationseffekt von Anleihen mit bester Schuldnerbonität und Laufzeitensteuerung, sowie die Entstehung von akuten Inflationsszenarien.

Portfolios können neben Core auch in Satellite-Strategien investieren. Kern (Core) der G&W-Vermögensverwaltung sind grundsätzlich breit aufgestellte Fondsstrategien mit systematischem Risikomanagement. In einem G&W Vermögensverwaltungsmandat ab 1 Mio. Euro können diese Kern-Investments in einem Unterdepot durch Managed-Account-Strategien mit markanten Schwerpunktsetzungen ergänzt werden (Satellites). Ab 250 T€ kaufen und verkaufen wir für unsere Kunden in der IVY-Strategie aktuell 6 ETFs (börsengehandelte Fonds) und 2 Zertifikate direkt in den Kundendepots.

Einige Assetklassen sind nur während relativ kurzer Zeiträumen profitabel. Diese Wertentwicklung entsteht nicht selten in Zeiträumen, in denen Aktien und Anleihen keine gute Performance liefern. Das Kaufkriterium ist die relative Stärke einer Assetklasse im Vergleich zu den anderen Assetklassen. Disponiert wird jeweils am Monatsanfang. Investiert wird in bis zu vier (von acht) Assetklassen. Ein geringerer Anteil als 50 % des Anlageuniversums führt zu größeren Schwankungen in der Wertentwicklung. Ein höherer Anteil lässt die Performance sinken und verwässert den Diversifikationseffekt für das Gesamtportfolio aus „Core-Investments“ und „Satellites“.

In kritischen Marktsituationen kann sich auch ein Portfolio aus vielen Assetklassen einem allgemeinen Verkaufsdruck nicht immer entziehen. Investiert wird daher nur, wenn sich Assetklassen in einem Aufwärtstrend befinden. Der Aufwärtstrend wird durch eine Position der ETF- oder Zertifikatspreise oberhalb ihres 10-Monats-Durchschnitts definiert (Risikomanagement).

Weitere Elemente des Risikomanagements sind eine Gleichgewichtung der Assetklassen zum Kaufzeitpunkt mit 25 %, sowie eine antizyklische Reallokation durch anteiligen Verkauf oberhalb einer Gewichtung von 30 % (Kursgewinne) und durch anteiligen Kauf unterhalb von 20 %. Durch die Käufe und Verkäufe wird die Ausgangsgewichtung von 25 % im Portfolio wiederhergestellt.

Aus diesen Vorgaben und den aktuell zur Verfügung stehenden Assetklassen ergibt sich, dass die Strategie im Dispositionszeitpunkt zeitgleich bis zu:

• 100 % in Aktien
• 75 % in sonst. Anlageklassen
• 25 % in Anleihen
• 100 % in Liquidität

halten kann. In den Investitionsbandbreiten der Anlagerichtlinien für ein Unterdepot mit der IVY-Strategie werden Währungen auf 100 % gesetzt. 

Da durch Kursgewinne – vor Reallokation und dann antizyklischen Gewinnmitnahmen – im positiven Börsenverlauf die Eingangsgrößen der Positionen zum Kaufzeitpunkt überschritten werden, müssen die Anlagerichtlinien für die IVY-Strategie bei „sonstigen Anlageklassen“ auf 100 % und für „Anleihen“ auf 35 % erweitert werden.

Eine breite Aufstellung des Vermögens gilt als wichtige Voraussetzung für eine langfristig möglichst stabile Wertentwicklung der Kapitalanlagen. IVY erweitert als Ergänzungsstrategie die Diversifikationsmöglichkeiten in der G&W-Vermögensverwaltung. Die Strategie wurde so konzipiert, dass sie mit einer relativ hohen Gewichtung auch in mehrere Assetklassen investieren kann, die in vielen G&W-Strategien nicht oder nur im geringen Umfang zum Einsatz kommen.

Diversifikation entsteht nicht nur über unterschiedliche Assetklassen. Das gleiche Prinzip gilt für unterschiedliche Dispositionszeitpunkte von Risikomanagementsystemen. Beide Lösungswege folgen dem englischen Sprichwort: „Don‘t put all your eggs in one basket.“ Wir kombinieren daher IVY grundsätzlich mit weiteren und dabei unterschiedlich konzipierten G&W-Fondsstrategien.

Alle Informationen können Sie auch gerne in unserem Factsheet nachlesen. Dieses können Sie hier als PDF-Datei herunterladen.

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